Die Stellers Seekuh, auch bekannt als Nordpazifische Seekuh oder Riesenseekuh, ist eine ausgestorbene Seekuh-Art. Sie war die größte jemals lebende Säugetierart ihrer Familie und erreichte eine Länge von bis zu 9 Metern und ein Gewicht von bis zu 10 Tonnen.
Die Stellers Seekuh war ursprünglich in den Gewässern des Nordpazifiks verbreitet, vom Japanischen Meer über die Küsten von Nordamerika bis nach Baja California in Mexiko. Sie lebte in flachen Küstengewässern, Mündungen von Flüssen und Lagunen.
Die Seekuh ernährte sich hauptsächlich von Seegras, Algen und anderen Wasserpflanzen. Sie hatte einen massiven Körper mit einem breiten, abgeflachten Schwanz, der ihr half, sich im Wasser fortzubewegen. Die Vorderflossen waren kräftig und wurden zum Grasen verwendet.
Die Stellers Seekuh wurde im 18. Jahrhundert entdeckt und war schnell ein Ziel für die Jagd. Sie wurde wegen ihres Fleisches, ihrer Haut und ihres Fetts gejagt. Die übermäßige Bejagung durch europäische Jäger führte zu einem dramatischen Rückgang der Population. Im Jahr 1768 wurde das letzte bekannte Exemplar vor der Küste von Vitus Bering getötet. Seitdem gilt die Stellers Seekuh als ausgestorben.
Das Aussterben der Stellers Seekuh wurde als eines der ersten Beispiele für den Einfluss des Menschen auf die Tierwelt angesehen. Die übermäßige Jagd und der Verlust ihres Lebensraums waren die Hauptursachen für ihr Verschwinden. Heute gibt es strengere Schutzmaßnahmen, um das Aussterben anderer Arten zu verhindern und die Auswirkungen des Menschen auf die Meeresumwelt zu verringern.
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